SOS KINDERDÖRFER: Hier bewegt sich vieles!

Es sind oft die kleinen Ideen, die es schaffen, die Welt zu ändern. Eine Gruppe engagierter Frauen und Männer hat 1949 die Idee von Herman Gmeiner, verwaisten und verlassenen Kindern in der Nachkriegszeit ein neues Zuhause zu geben, in die Tat umgesetzt. Das taten sie mit der Gründung des Vereins SOS-Kinderdorf und der Errichtung des ersten SOS-Kinderdorfs in Imst / Tirol. Das Schweizer Kinderdorf in Trogen AR, das hauptsächlich für Kriegswaisen von 1944 bis 1946 entstand, diente als Vorbild.

Am 15. April 1951 wurde das erste Haus (Haus Frieden) eröffnet und in die ersten Spendenaufrufe investierte Hermann Gmeiner sein gesamtes Vermögen von 600 Schilling. Die Aufrufe zur Spende forderten dazu auf, den Verein monatlich mit einem Schilling zu unterstützen, und sie fanden eine unerwartete Resonanz. Die Burgenländerin Maria Weber (1919 – 2011) war die erste Kinderdorfmutter und wechselte 1957 in das Kinderdorf Hinterbrühl.

Hast du den Wunsch Teil einer kleinen Idee, die sich zu etwas Großem entwickelt hat, zu werden, dann bewirb dich jetzt bei talk2move! Im Rahmen deiner Tätigkeit sammelst du Spenden, damit die Hilfsorganisation ihre Unabhängigkeit aufrechterhalten kann.

SOS Kinderdörfer: Ziele und Umsetzung

Bei SOS Kinderdorf handelt es sich um eine nicht staatliche, unabhängige und überkonfessionelle Organisation. Aktiv ist die Organisation in 133 Ländern, wo sie sich für die Bedürfnisse von Kindern einsetzt und dies hauptsächlich durch den Betrieb der sogenannten Kinderdörfer. Die zentrale Aufgabe der Hilfsorganisation ist es nach eigener Aussage „Kindern ein sicheres Zuhause zu geben“.

Die deutsche Industriellengattin Béatrice von Boch-Galhau war die erste bedeutende Förderin. Sie finanzierte 1959 das erste Kinderdorf in Deutschland aus ihrem eigenen Vermögen und nutzte ihre politischen sowie industriellen Verbindungen, um die Idee aktiv zu unterstützen. Dank der Kooperation mit dem Landrat Kurt Matthias Linicus, war es möglich, mit der Gemeinde Merzig das Kinderdorf in Merzig-Hilbringen zu errichten. Die Gattin des damaligen Bundespräsidenten Wilhelmine Lübke gehörte schließlich ebenfalls zu den Gästen der Einweihungsfeier.

Mittlerweile hat sich aus der ursprünglichen Initiative, den Kindern, die nicht mehr bei ihren Eltern leben können, in einem SOS-Kinderdorf eine familienähnliche Betreuung zu ermöglichen, ein ebenso breites wie tiefes Angebot in der Kinder- und Jugendhilfe entwickelt. Der SOS-Kinderdorfverein setzt sich für benachteiligte heranwachsende Kinder, Erwachsene und Familien vielfältig ein:

  • Stationäre oder ambulante flexible Hilfen
  • Beratung für Familien
  • Angebote zur schulischen oder beruflichen Bildung
  • Tagesbetreuung
  • Angebote für Menschen mit Behinderung

Heute gibt es in 14 Bundesländern insgesamt 41 SOS-Kinderdörfer, wobei die größte Anzahl in Bayern (7) und in Nordrhein-Westfalen (6) vertreten ist. Selbst im kleinsten Bundesland, dem Saarland finden sich zwei Kinderdörfer, von denen eines in der Jugendhilfe, Ausbildung und Beratung aktiv ist.

Auf einen Blick SOS KINDERDÖRFER WELTWEIT
Gründung: 1949
Gründer: Hermann Gmeiner
Sitz: Innsbruck / Österreich
Aktionsraum: Weltweit
Schwerpunkt: Kindern ein sicheres zuhause geben
Budget: 130 Millionen Euro weltweit
Freiwillige: über 1.200
Angestellte: über 4.100
Webseite: www.sos-kinderdoerfer.de

Die unglaublichen Erfolge von SOS Kinderdörfer

Lange Zeit galt das Engagement von SOS-Kinderdorf ausschließlich dem Bau der Kinderdörfer. Bis heute sind diese Dörfer ein Sinnbild für einen geschützten Raum, in denen die Kinder aufwachsen können, denen ansonsten ein solcher Raum verwehrt geblieben wäre.

Der erste deutsche SOS-Verein wurde 1954 im Münchener Stadtteil Nymphenburg gegründet. Der Verein ist heute vorrangig mit 16 deutschen SOS-Kinderdörfern und zahlreichen Zusatzeinrichtungen beschäftigt. Des Weiteren unterstützt die deutsche Organisation auch die internationalen Einrichtungen des Vereins.

In Korea wurde 1963 mit dem Bau des ersten außereuropäischen Kinderdorfs begonnen und so kam es zur Gründung von SOS-Kinderdörfern weltweit, der Herman-Gmeiner-Fonds Deutschland – Korea. Bis heute finanziert dieser zweite deutsche SOS-Förderverein SOS-Projekte weltweit.

Das weltweite Kinderhilfswerk hilft heute in 134 Ländern bedürftigen Kindern, Jugendlichen und Familien mit rund 2.500 Einrichtungen. Darunter befinden sich Kindergärten, Schulen, Feriendörfer, Berufsausbildungsstellen, Sozialzentren und vieles mehr sowie 560 SOS-Kinderdörfer.

Noch zu Lebzeiten Herman Gmeiners wurde 1985 Helmut Kutin zu dessen Nachfolger ernannt. Kutin übernahm die Präsidentschaft nach dem Tod Gmeiners im Jahr 1986. Bis 2012 war Kutin der Präsident des Dachverbandes SOS-Kinderdorf international. Sein Nachfolger war Siddhartha Kaul.

SOS Kinderdörfer: Aktuelle Kampagnen

Bundesweit ist der SOS-Kinderdorfverein heute mit 38 Einrichtungen an über 230 Standorten vertreten und stellt dort eine breite Palette an sozialpädagogischen Dienstleistungen bereit. Zum Gelingen der Vereinsarbeit tragen über 4.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei sowie über 1.200 freiwillig Engagierte. An den Standorten kooperiert der Verein eng mit sozialen Trägern und Initiativen, nach dem Motto sich den Problemen dort zu stellen, wo sie entstehen.

Im SOS-Kinderdorf tätig zu sein ist mehr als nur ein Job – es handelt sich um eine anspruchsvolle Aufgabe. Zusammen mit den anvertrauten Kindern leben die SOS-Kinderdorfmütter und -väter zusammen. Das Familienleben wird nach eigenen Vorstellungen gestaltet: Spielen, Musizieren, Basteln, Gute-Nacht-Geschichten erzählen, gemeinsames Essen und Hausaufgabenhilfe. Somit üben die „Mütter“ und „Väter“ im SOS-Kinderdorf mehr als einen Job aus: Für die Kinder sind sie eine emotionale Bezugsperson. Das beginnt beim Windeln wechseln bis hin zum ersten Liebeskummer und oftmals sogar über die Zeit im Kinderdorf hinaus.

Parallel sind die SOS-Kinderdorfmütter und -Väter pädagogische Fachkräfte, die ein kleines Team von pädagogischen und hauswirtschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leitet, die in der Kinderdorffamilie mitarbeiten.

Das dichte soziale Netz aus Erziehern/-innen, Sozialpädagogen/-innen, Psychologen/-innen und hauswirtschaftlichen Kräften ist typisch für den Berufsalltag. Sie sorgen gemeinsam als Team für ein sicheres Zuhause. Denn die Kinder und Jugendlichen, die im Dorf einziehen, haben vieles mitmachen müssen und sind nur mit professioneller Hilfe in der Lage ihre seelischen Verletzungen zu verarbeiten.

Der Beruf einer SOS-Kinderdorfmutter/ eines SOS- Kinderdorfvaters ist daher eine Aufgabe, die nicht nur abwechslungsreich und spannend ist, sondern ebenso anspruchsvoll.

Die „Societas Socialis“ wurde von einer Gruppe engagierter Männer und Frauen rund um Herman Gmeiner in Innsbruck gegründet. Damit war der Grundstein für die Verbreitung der SOS-Kinderdorf-Idee und Bewegung weltweit gelegt. Heute hilft der Verein Kindern, Jugendlichen und Familien in Not in 135 Ländern weltweit mit vielfältigen Angeboten.

Aus über 100 nationalen Vereinen setzt sich SOS-Kinderdorf international zusammen, die jeweils in ihrem Land verankert sind. Die Basis der weltweiten Wirkung von SOS-Kinderdorf basiert auf der Verbindung von der lokalen Verantwortlichkeit mit dem globalen Denken sowie dem Konzept, das in allen Kulturen gültig ist: Heranwachsenden in Not soll ein sicheres und liebevolles zuhause geboten werden.

Maßgeblich trägt der deutsche SOS-Kinderdorf e.V. zum Gelingen der Arbeit der Ländervereine Afrika, Asien und Lateinamerika bei und das nicht zuletzt als finanzielles Rückgrat. Zuletzt förderte der Verein gut 120 SOS-Einrichtungen und finanzierte so in über 35 Ländern Schulen, medizinische Zentren, Sozialzentren, Kinderdörfer und Ausbildungszentren. Damit unterstützt der Verein jährlich rund 60.000 junge Menschen und ihre Familien außerhalb Deutschlands.

Vom internationalen Dachverband vom SOS-Kinderdorf werden die Neugründungen der SOS-Einrichtungen unterstützt. Zudem findet eine Betreuung der nationalen SOS-Kinderdorfvereine statt sowie eine Koordination der weltweiten Zusammenarbeit, da eine Konstante grundsätzlich besteht: der Bedarf an Hilfe.

Daten und Fakten:

Hilfe für 11,5 Mio. Kinder 135 Länder & 4 Kontinente Über 575 SOS-Kinderdörfer
Nicht nur die eigenen Kinderdörfer werden unterstützt, sondern ebenfalls Schulen, Medizin- und Sozialzentren sowie Jugendhäuser erhalten Hilfsangebote Amerika, Europa, Asien & Afrika – der Verein engagiert sich weltweit Derzeit wachsen 58.475 Mädchen und Jungen in einem liebevollen Zuhause auf.

talk2move meets SOS-Kinderdörfer: Wir bringen Bewegung!

Die Eltern sind tot oder verschollen: Syrische Kriegswaisen finden im neu eröffneten SOS-Kinderdorf bei Damaskus eine neue Heimat. Menschen stehen nach dem Zyklon „Idai“ vor dem Nichts und die SOS-Helfer ermöglichen einen Neuanfang. In den Camps in Bangladesch helfen die SOS-Kinderdörfer den 500.000 Rohingya-Kindern. Über 150 Millionen Kinder müssen weltweit arbeiten, statt zur Schule zu gehen.

Die SOS-Kinderdörfer sind dort zur Stelle, wo Kinder, Jugendliche und deren Familien Hilfe benötigen. Doch das geht nicht, ohne selbst Hilfe in Form von Spenden zu erhalten!

Spürbar werden und einen Schritt näher an den Spender! Das wird mit den Infoständen der SOS-Kinderdörfer von talk2move in die Tat umgesetzt. In verschiedenen Städten Deutschlands sind die SOS-Kinderdörfer seit einigen Jahren unterwegs und haben dadurch viele treue Unterstützer gefunden.

„Hinschauen.Mitmachen.Verändern“ – das ist das Motto, wenn es darum geht, das persönliche Gespräch zu suchen und die Menschen über die SOS-Patenschaft zu informieren. Genau hier kommst du ins Spiel! Du kannst als Face-to-Face Fundraiser helfen, die Organisation zu unterstützen, damit den Kindern weltweit die notwendige Hilfe zukommen kann.

Schließe dich talk2move an und helfe SOS-Kinderdörfer

Die SOS-Kinderdörfer sind ein globaler Verband, der sich für den Schutz und die Betreuung von Kindern einsetzt, welche die elterliche Fürsorge verloren haben oder die Gefahr laufen, diese zu verlieren. Die Organisation arbeitet mit Gemeinschaften, Partnern und Staaten zusammen, um sicherzustellen, dass die Rechte aller Kinder in jeder Gesellschaft erfüllt werden. Dabei ist die Hilfsorganisation nichtstaatlich und konfessionslos.

Die SOS Kinderdörfer respektieren alle Religionen und Kulturen und arbeiten mit vertrauenswürdigen Partnern an Orten zusammen, an denen sie zur sozialen Entwicklung beitragen können. Alles, was die Kinderdörfer tun, wird durch die großzügige Unterstützung von Sponsoren und Spendern, institutionellen und Unternehmenspartnern sowie treuen Freunden weltweit ermöglicht. Auch deine Hilfe wird benötigt.

Mit dem Wissen, dass du nun erhalten hast, weißt du, was die Organisation Gutes tut für die Kinder dieser Welt. Möchtest du die Organisation aktiv unterstützen, dann treffe nun die Entscheidung und bewirb dich bei talk2move. Schließe dich der Bewegung der SOS-Kinderdörfer als aktiver Face-to-Face Fundraiser an.