Eine kleine Ära geht zu Ende.
Nun schaue ich nach sechs talk2move-Jahren zurück und verabschiede mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Eigentlich war mein Einsatz als Fundraiser nur einen Sommer lang geplant, dann wollte ich unbedingt die Semesterferien „sinnvoller“ nutzen und eher ein Praktikum absolvieren, statt nebenher zu jobben, was mich für mein Studium vorwärtsbringen sollte. Für mich waren Nebenjobs eigentlich immer eher eine Variante Geld zu verdienen, aber nicht wirklich, um mich in irgendeiner Art und Weise weiterzubilden oder gar etwas mitzunehmen für die Zukunft. Egal was ich bis dahin gemacht hatte, ob Zeitungen austragen, die Aushilfe im Supermarkt oder beim Imker Honig schleudern, alles interessante Einblicke, aber nicht wirklich nennenswert für den Lebenslauf eines Marketingstudenten. Daher waren diese Jobs rückblickend, abgesehen vom aufpolierten Geldbeutel, doch eher „Zeitklau“.
Daher dachte ich mir dann 2006, ich suche mir einfach einen Nebenjob, bei dem ich effektiver Geld verdienen kann, also plump gesagt, weniger Tage Vollgas geben muss, um das gleiche Geld herauszubekommen. Ja, das war eigentlich die Idee, doch es kam alles anders.
Mein erster Einsatz kam näher, nach einem Bewerbungsgespräch durfte ich anreisen. Ja, die Tage waren nicht ganz ohne, wie man immer so schön sagt. Sie waren schon hart und ich wusste schon am Abend des ersten Tages, was die Dame in meinem Bewerbungstermin meinte, wenn sie über einen „harten“ Job berichtete. Erstmals konnte ich leider nur drei Wochen hintereinander bleiben, da dann die Ferien schon wieder zu Ende waren. Die Zeit ist super schnell vergangen und ich hatte sicher auch tolle Tage, ebenso waren aber auch völlig anstrengende Tage inbegriffen. So gingen meine letzten Stunden am Infostand zu Ende und ich muss ehrlich gestehen, dass ich geradeso im Zug saß und mir eigentlich ziemlich sicher war, dass das der erste und letzte Einsatz war für talk2move. Es war einfach hammeranstrengend.
Ein paar Tage später reisten dann auch die anderen Mädels aus meinem Team ab. So kam eine Facebook-Freundschaftsanfrage nach der nächsten und plötzlich gab es von unserem Teamleiter sogar eine eigene Gruppe. So bekam ich immer wieder die coolen Infos der Vereine mit, was sie mal wieder alles umsetzen konnten mit „unserer“ Hilfe und vor allem auch die coolen Storys, was mal wieder alles passiert ist an einem ihrer „Werbertage“. Als dann die nächsten Semesterferien vor der Tür standen, stand ich wieder vor der Entscheidung, welcher Nebenjob es vielleicht werden würde. Wenn ich ehrlich bin, musste ich plötzlich gar nicht mehr lange nachdenken. Die Storys weckten immer wieder alte Erinnerungen und die mittlerweile entstandenen Freundschaften waren einfach ausschlaggebend dafür, dass ich doch wieder angereist bin. Lustigerweise kam ich wieder zum selben Teamleiter, was äußerst positiv für mich war, da er meine Stärken und Schwächen einfach schon kannte. Erst dann habe ich eigentlich das strikte Schulungssystem von talk2move durchschaut. Plötzlich ging es nicht mehr nur um Vereinsinfos, die ja super wichtig für uns waren, sondern eher darum, die Art und Weise der Kommunikation zu verstehen. Am zweiten Tag folgten dann Argumentationstrainings für die erfahrenden Fundis unter uns. Nach insgesamt 10 Arbeitswochen hat mich unser Coach sogar zum Teamleiterseminar eingeladen. Und was ich dort alles gelernt habe, habe ich wirklich heute noch im Kopf. Ob Details über die unterschiedlichen Führungsstile, Coachingmaßnahmen, Argumentationsstrategien oder einfach die Art und Weise, auf seine Kommunikation, insbesondere auf die Wortwahl, zu achten. Alles Aspekte, die mir sogar mittels eines Zertifikates belegt wurden und die ich heute noch gern in meiner Bewerbungsmappe zeige. Fast in jedem Vorstellungsgespräch wurde ich nach dieser Nebentätigkeit befragt, was immer einen wirklich positiven Eindruck hinterlassen hat. Ob die Einstellung, etwas „Gutes zu tun“, oder einfach auch die ausgebauten Softskills, es kam sehr positiv an. Ich hätte nie gedacht, dass mich ein Nebenjob wirklich mal fordern und fördern kann. talk2move hat es geschafft. Und heute bin ich froh darüber, dass ich den Weg in die Fußgängerzone gegangen bin, denn diese Selbstsicherheit und Offenheit gegenüber anderen hatte ich früher nicht. Ganz zu schweigen von dem jetzigen Argumentationsgeschick.
Mittlerweile finde ich es super schade, dass das Studium nun zu Ende ist und ich nun in das Berufsleben starte, wo wahrscheinlich kaum noch Zeit zum Werben bleiben wird. Ich hätte mich gern noch weiterentwickelt, denn egal, welches Seminar oder welchen Workshop ich wahrgenommen hatte, ich habe immer wieder was lernen können. Und dass trotz Studium im Marketingbereich!
Von daher nochmal ein Riesendankeschön an alle Coaches, Seminarleiter und Mitarbeiter der Schulungsabteilung. Ihr seid echt spitze und wisst genau, was wer noch braucht! Ihr macht echt einen coolen Job, macht weiter so.
Mein Gott, was habt ihr mir mitgegeben…
Lina Schneeberg hat talk2move am 02.02.2020 bewertet. Einsatz als Fundraiser. Ich gebe 5 von 5 Punkten.
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