Egal ob Schüler/in, Student/in oder einfach beruflich noch in der Orientierungsphase, vermutlich kommen wir alle im Leben mal an diesen einen Punkt, wo wir uns fragen, wie soll es eigentlich weiter gehen. Vielleicht ist man gerade mit der Schule fertig, ist noch unentschlossen wie es weiter gehen soll, ob Ausbildung oder Studium, oder will einfach nur seine Ferien effektiv nutzen. Wir alle brauchen Geld, um unseren Alltag zu meistern.
Bei der Suche nach „MEINEM“ perfekten Neben- bzw. Übergangsjob waren folgende Kriterien für mich wichtig: Ich wollte Flexibilität, meine Zeit selbst einteilen. Ganz wichtig: Spaß bei der Arbeit (es gibt nichts Schlimmeres als morgens schon den Abend herbeizusehnen). Wenn möglich noch ein wenig reisen (Urlaub macht man hier und da, oft mit dem Flugzeug. Die Städte, die im eigenen Land liegen, kennt man oft nur aus dem Fernsehen ???? ). Und wenn möglich, wenig Arbeit mit einem hohen Einkommen (unrealistisch, ich weiß! Klar bekommt man nur Entlohnung nach erfolgreich geleisteter Arbeit, aber Träume hat doch jeder ????).
Ich habe so einiges ausprobiert, vermutlich so die typischen Nebenjobs, vom Kellnern bis zur Verkaufspromo. Aber wirklich hängen geblieben bin ich nur bei einem „FUNDRAISING“. Das ist vermutlich der härteste Job, den ich je gemacht habe, aber auch herzlichste. Wir stehen bei Wind und Wetter, guter und schlechter Laune, Tag für Tag… draußen, und versuchen Leute zu finden, die mit uns die Welt ein bisschen besser machen. Die Gründe, warum ich mich am Ende für den härtesten Job entschieden habe, sind, dass man, trotzdem man so viel gibt, auch unglaublich viel zurückbekommt. Trotzdem ein Großteil der Passanten dich mit Ignoranz straft und einfach weiter geht oder womöglich noch einen bösen Spruch auf Lager hat, schaffen es die Wenigen, die stehen bleiben, alles vergessen zu machen und mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Man lernt die unterschiedlichsten Menschen kennen, nicht nur Passanten, sondern auch Teammitglieder. Es ist mir nach der ersten Anreise selbst überlassen gewesen, ob und wie lange ich wieder Anreise. Flexibler geht es doch wohl nicht. Ich bin schon so viel rumgekommen, man glaubt nicht wie viele schöne Ecken es in unserem Land gibt, was für unterschiedliche Geschichten man zu hören bekommt und wie viel Gutes man mit so einem Job bewirken kann.
HART ABER HERZLICH …
Elena hat talk2move am 15.08.2020 bewertet. Fundraising. Ich gebe 5 von 5 Punkten.