Leider blieb es uns versagt im September unsere große und legendäre Sommerparty zu feiern. Doch wir wollten uns das geplante Budget nicht sparen, sondern haben in unsere Fundraiser*innen und in gemeinnützige Vereine ihrer Wahl investiert!
So haben wir an unsere Fundraiser*innen pro Förderer*in, die/der in der Kalenderwoche 37 für einen unserer Partner gewonnen wurde, 3 Euro vergeben. Im Team konnten sie selbst entscheiden an welchen Verein oder Hilfsprojekt sie ihr Budget spenden möchten. Dabei mussten sie mindestens 1€ pro gewonnene*n Förderer*in spenden. Der Rest durfte verprasst werden und sollte ihnen einen tollen Abend in kleinerer Runde bescheren.
In der Kalenderwoche 37 – also zwischen dem 07.09. und 13.09.2020 – waren 14 Teams im Einsatz für unsere Partnervereine SOS Kinderdörfer weltweit, SOS Kinderdorf, Plan International, UNICEF und die Welthungerhilfe. 1478 Förderer*innen wurden insgesamt generiert, was somit ein Budget von 4434 Euro ergab. Davon wurden 2641,33 Euro an die ausgewählten Vereine gespendet.
Im Folgenden möchten wir die Vereine vorstellen, an die unsere 14 Teams gespendet haben…
Plan International ist eines der ältesten Kinderhilfswerke und in mehr als 75 Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas tätig. Seit 80 Jahren setzen sie sich für eine Welt ein, in der sich alle Kinder frei entfalten und entwickeln können. Mädchen und Jungen sollen weltweit die gleichen Rechte und Chancen haben und ihre Zukunft aktiv gestalten. Um das zu erreichen, setzen sie in ihren Partnerländern Hilfsprojekte zur nachhaltigen Gemeindeentwicklung um und reagieren schnell auf Notlagen und Katastrophen, die das Leben von Kindern bedrohen. Ihr Handeln richten sie nach Schwerpunkten wie Kinderschutz, Gesundheit und Bildung aus.
Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus stellt auch Plan International aktuell vor noch nie da gewesene Herausforderungen. So mussten sie bereits viele Rückschläge einstecken, vor allem in Bezug auf Mädchenrechte. Mädchen und junge Frauen, die ohnehin stark benachteiligt werden, haben es jetzt durch Corona besonders schwer. Denn die Ungleichheiten und bedrohlichen Verhältnisse haben sich seit Beginn der Pandemie verschärft. Beispielsweise sind Mädchen und junge Frauen einem erhöhten Risiko ausgesetzt, sexualisierte Gewalt zu erleben, gegen ihren Willen verheiratet zu werden und dauerhaft die Schule verlassen müssen. So befürchten Experten, dass die Auswirkungen der Pandemie die bisher erlangten Fortschritte auf dem Weg zur Gleichberechtigung zum Scheitern bringen. Die Corona-Pandemie wird erhebliche soziale und wirtschaftliche Auswirkungen auf das Leben von Frauen und Mädchen haben. Es wird schwerer für sie sein, ihre Rechte einzufordern. Mehr Infos dazu gibt es hier.
So entschieden sich unsere Fundraiser*innen für den Corona Nothilfefonds zu spenden, um den benachteiligten Mädchen weiterzuhelfen.
Die SOS-Kinderdörfer sind ein Hilfswerk für Kinder in Not, das heute in 137 Ländern aktiv ist. Ihr Schwesterverein SOS-Kinderdorf e.V. ist Trägerverein der SOS-Kinderdörfer in Deutschland.
Die Organisation setzt sich für Kinder ein, die verwaist oder verlassen sind oder deren Familien nicht in der Lage sind, für sie zu sorgen. Sie geben diesen Kindern die Möglichkeit, dauerhafte Beziehungen innerhalb einer Familie aufzubauen.
1949 baute Hermann Gmeiner das erste SOS-Kinderdorf im österreichischen Imst. Er verwirklichte die Idee, dass jedes Kind eine Mutter braucht und am natürlichsten mit Geschwistern in einem eigenen Haus innerhalb einer Dorfgemeinschaft aufwächst. Dieser familienpädagogische Ansatz machte die SOS-Kinderdörfer zu Pionieren der Kinderbetreuung und fand in den folgenden Jahrzehnten überall auf der Welt Anerkennung.
So geben die SOS-Kinderdörfer beispielsweise in Syrien – dem Bürgerkriegsland – Kriegswaisen, deren Eltern tot oder verschollen sind, ein Zuhause. Dort finden die Kinder Schutz, eine neue Familie und therapeutische Begleitung, damit die seelischen Wunden der Mädchen und Jungen allmählich heilen können.
Seit 2011 tobt der Krieg in Syrien. Die SOS-Einrichtungen vor Ort wurden zum Ausgangspunkt der Nothilfe in Syrien. SOS verteilte Hilfsgüter an Familien, betreute Mädchen und Jungen in Kinderschutzzentren und nahm hunderte elternlose und verwaiste Kinder in Übergangsheimen auf.
Dort wurden die Mädchen und Jungen von SOS-Mitarbeitern betreut, während nach Angehörigen gesucht wurde. Doch in vielen Fällen gelang es nicht, die Kinder wieder mit ihren Familien zu vereinen. Um Kriegswaisen ein dauerhaftes Zuhause zu geben, haben sie 2017 in Saboura bei Damaskus ein drittes syrisches SOS-Kinderdorf eröffnet. 2019 zogen die ersten Kinder im SOS-Haus Sahnaya, in einem Randbezirk bei Damaskus, ein. Dort wachsen sie in SOS-Familien auf, mit Geschwistern, umsorgt von ihren SOS-Müttern. Die schwer traumatisierten Kinder werden zudem durch therapeutische Betreuungsangebote begleitet, die ihnen wieder Halt geben.
Im Osten von Aleppo hat SOS zudem eine öffentliche Schule instandgesetzt, die durch die Kämpfe schwer getroffen wurde. 2018 wurde die Schule wiedereröffnet, 1.800 Kinder können dort unterrichtet werden. Gerade auch die Schulen sind ein wichtiger Schlüssel für den Wiederaufbau des Landes. Mehr Infos dazu gibt es hier.
Project Wings ist eine junge gemeinnützige Umweltorganisation im Kampf gegen die Plastikflut. Eine mögliche Lösung für den Plastikmüll, der bereits da ist, bieten die vier Gründer Sebastian, Erich, Marc und Leonie, die sich durch ihre Arbeit als Fundraiser kennengelernt haben. Ihr Ziel ist es nämlich, das größte Recyclingdorf der Welt zu erbauen. Genauer genommen in Bukit Lawang, einem mittelgroßen Dorf auf der indonesischen Insel Sumatra. Denn Umweltverschmutzung durch Plastik ist hier ein großes Thema, da Indonesien einer der Hauptabnehmer für Plastikabfall aus den westlichen Industrieländern ist. Dabei landet aber ein großer Anteil des Plastikmülls direkt in der Natur oder wird illegal verbrannt.
Um die Natur vom Plastikmüll zu befreien und diesen sinnvoll zu recyceln, stellt Project Wings mit Hilfe der Einheimischen sogenannte Ecobricks her. Das sind Plastikflaschen, in die zerkleinerter Plastikmüll, sauber und trocken, hinein gestopft wird. Quasi eine neue Art von Ziegel. Aus diesen Ecobricks werden diverse Dinge gebaut, wie Häuser und Tische, bis hin zu einem gesamten Recyclingdorf. Hergestellt werden die Ecobricks von den Einheimischen selbst. Umgerechnet 29 Cent erhalten sie dafür pro Stück, genug Geld für eine warme Mahlzeit.
Das Recyclingdorf soll mehrere Hostels, ein vegetarisches Restaurant, einen Fußballpatz und weitere Räumlichkeiten für Workshops beinhalten. Arbeiten sollen in dem Dorf vor allem Menschen mit Einschränkungen, die in der Gesellschaft häufig ausgegrenzt werden. Alle Einnahmen werden direkt wieder in lokale Projekte investiert. Ziel ist es, dass sich das Projekt bis 2021 selbst finanziert.
Neben dem Bau des Recyclingdorfes kooperiert Project Wings zudem mit lokalen Organisationen und setzt sich unter anderem für die Wiederaufforstung des Regenwaldes und den Schutz der Sumatra Orang-Utans ein.
Mehr Infos zum Verein gibt es hier.
Jedes Kind hat ein Recht auf eine Kindheit!
Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF = United Nations Children’s Fund) wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 11. Dezember 1946 gegründet, um Notfallnahrung und Gesundheitsversorgung für Kinder in Ländern, die an den Folgen des Zweiten Weltkrieges litten, bereitzustellen. Heute arbeitet das Kinderhilfswerk vor allem in Entwicklungsländern und unterstützt in über 190 Ländern Kinder und Mütter in den Bereichen Gesundheit, Familienplanung, Hygiene, Ernährung sowie Bildung und leistet humanitäre Hilfe in Notsituationen.
Der Auftrag von UNICEF ist es, die Kinderrechte für jedes Kind zu verwirklichen, unabhängig von seiner Hautfarbe, Religion oder Herkunft. Von der schnellen Nothilfe bis zum langfristigen Wiederaufbau hilft UNICEF, dass Mädchen und Jungen überall auf der Welt gesund und sicher groß werden und ihre Fähigkeiten voll entfalten können.
Auch in Deutschland ist UNICEF seit 1953 aktiv, um Kinderrechte bekanntzumachen und zu ihrer Durchsetzung beizutragen. Mit wirksamen Programmen und politischer Einflussnahme erzielen sie nachhaltige Fortschritte für Kinder. UNICEF ist heute so notwendig wie zu seiner Gründung: Über 250 Millionen Kinder wachsen in Konfliktregionen auf, noch viel mehr sind von Naturkatastrophen wie Dürren, Überschwemmungen oder Epidemien bedroht.
Beispielsweise hat UNICEF gemeinsam mit dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, der Internationalen Organisation für Migration sowie vielen weiteren Partnern und den griechischen Behörden Hilfsmaßnahmen für die Kinder und ihre Familien auf Lesbos organisiert, nach dem verheerenden Großbrand im Flüchtlingslager Moria.
Die rund 12.000 Bewohner von Moria waren schon vor dem Brand in großer Not. Durch das Feuer haben sie alles verloren. Viele von ihnen harrten tagelang schutzlos im Freien aus – ohne Wasser, Essen oder Decken. Betroffen sind auch rund 4.000 Kinder. UNICEF-Mitarbeiter arbeiten rund um die Uhr daran, die Kinder und Familien mit dem Nötigsten zu versorgen.
Das Kinder- und Familienzentrum „Tapuat“ nahe Moria wurde in eine Notunterkunft umgewandelt. Dort konnten sie besonders schutzbedürftige Flüchtlinge unterbringen, beispielsweise Schwangere und Alleinerziehende. UNICEF hat die Behörden auch dabei unterstützt, rund 400 unbegleitete Kinder und Jugendliche von Lesbos aufs Festland zu bringen. Doch Tausende Kinder aus Moria brauchen noch mehr schnelle Hilfe: Sie brauchen Lebensmittel, mehr Zelte, sauberes Wasser und Seife. Mehr Infos dazu gibt es hier.
Ärzte ohne Grenzen wurde am 21. Dezember 1971 gegründet und ist die größte unabhängige Organisation für medizinische Nothilfe. Diese Nothilfe wird in Ländern geleistet, in denen das Überleben von Menschen durch Konflikte, Epidemien oder natürliche Katastrophen gefährdet ist und humanitäre Hilfe dringend notwendig ist, weil das nationale Gesundheitssystem nicht mehr willig oder in der Lage ist, den Betroffenen zu helfen. Je nach Bedarf leisten sie Basismedizin oder chirurgische Nothilfe, bekämpfen Epidemien, führen Impfkampagnen durch, betreiben Ernährungszentren, konzentrieren sich auf die Mutter-Kind-Versorgung, bieten psychologische Hilfe an oder bilden lokale Mitarbeiter*innen fort. Zudem behandeln sie Infektionskrankheiten wie HIV/Aids, Tuberkulose oder Kala Azar.
Da das Überleben der Menschen oberste Priorität für sie hat, stehen lebensrettende Aktivitäten im Mittelpunkt. Die medizinische Behandlung hat eindeutig Vorrang vor der Prävention. Obwohl sie vorrangig medizinisch arbeiten, sorgen sie auch für sauberes Trinkwasser, Nahrungsmittel, Unterkünfte oder allgemeine Hilfsgüter, wenn Menschen dies zum Überleben benötigen.
Zehntausende humanitäre Helfer*innen engagieren sich weltweit in mehr als 70 Ländern für Ärzte ohne Grenzen. Sie sind Ärzt*innen, Krankenpfleger*innen, Psycholog*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen und Logistikexpert*innen.
Projektbeispiele:
Mehr Infos zu ihrer Arbeit gibt es hier.
Nein zu Gewalt, Folter und Terrorismus. Ja zur Verteidigung der Menschenwürde und Menschenrechte!
Amnesty International ist die größte Menschenrechtsorganisation der Welt und wurde 1961 gegründet. Bis heute wird sie überall auf der Welt gebraucht, wo Menschen gefoltert oder getötet werden. Amnesty ist unabhängig von Regierungen, Parteien, Ideologien, Wirtschaftsinteressen und Religionen. Um diese Unabhängigkeit zu sichern, finanzieren sie ihre Menschenrechtsarbeit allein aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen (mehr als sieben Millionen Mitglieder und Unterstützer*innen in über 150 Ländern). Die Kampagnen und Aktionen basieren auf den Grundsätzen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.
In vielen Ländern sind Menschen gefährdet, die sich für ihre Menschenrechte einsetzen. Vieles hat sich in den vergangenen Jahren zwar verbessert, aber immer wieder schränken Regierungen und politische Gruppierungen die Menschenrechte massiv ein. Besonders gefährdet sind Menschen, die sich für ihre Rechte einsetzen, wie Anwält*innen, Journalist*innen, Umweltaktivist*innen sowie andere kritische Stimmen.
Auch in jüngster Zeit gibt es viele Beispiele für die Einschränkung der Menschenrechte: Massenverhaftungen in der Türkei, Einwanderungsdekrete in den USA, Folter in ägyptischen Gefängnissen und zahllose Menschenrechtsverletzungen in Syrien. Amnesty will diesen Entwicklungen entgegentreten und die Menschenrechte verteidigen. Dafür erhielt Amnesty 1977 sogar den Friedensnobelpreis. Mehr Infos gibt es hier.
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