Ich bin seit April 2012 bei talk2move und musste die Zeit bis zu meinem Studium überbrücken. Da ich nichts weiter geplant hatte, habe ich mich kurzerhand bei talk2move beworben, nachdem mir meine Schwester von ihren Erfahrungen erzählt hatte.
Die Schulung am Sonntag war lang, aber auch notwendig, da sie doch sehr hilfreich für den ersten Tag war, an dem ich am Infostand arbeitete. Dort hatte ich zunächst Probleme, die Passanten zum Anhalten zu bewegen. Das klappte aber mit der Zeit immer besser und ich konnte so auch meine ersten Förderer gewinnen. Meine Erwartungen, die ich hatte, wurden aber bei weitem nicht erfüllt, da ich nach der Schulung dachte, dass es sehr chillig würde, Leute für eine gute Sache zu gewinnen. Das ist leider oft nicht der Fall.
Am ersten Abend wurde noch eine zweite Schulung abgehalten, um einfach besser auf mögliche Reaktionen der Passanten vorbereitet zu werden und vielleicht doch noch den einen oder anderen Förderer mehr zu gewinnen. Der zweite Tag begann dann ähnlich wie der erste, bis auf das das Anhalten besser lief und die Gespräche mit den Passanten auch immer mehr begannen, Spaß zu machen. In Folge dessen wurde der anstrengende erste Tag auch immer mehr in den Hintergrund gedrängt und der Spaß bei der Arbeit begann sich durchzusetzen, wodurch auch Regen und Kälte kaum mehr Einfluss hatten. Der wichtigste Punkt, der mir die ersten Tage geholfen hat, war der Zusammenhalt im Team. Der war vor allem dann wichtig, wenn nicht geholfen wurde. Das Team hat mich wieder gepusht, um einfach weiterzumachen, bis man sein Ziel erreicht hat, und nicht zu resignieren. Dieser Teamgeist ist auch das, was mir an der Arbeit, neben dem guten Zweck, die meiste Freude bereitet: Sich jeden Tag aufs Neue wieder mit ehemals Fremden, die zu Freunden wurden, auf den Weg in eine neue Stadt zu begeben und dort die Welt ein klein bisschen besser zu machen. „Denn jeder Marathon beginnt ja auch mit dem ersten Schritt.“
Ich bin seit April 2012 bei talk2move
Felix Schulte hat talk2move am 02.04.2020 bewertet. Reaktionen der Passanten. Ich gebe 5 von 5 Punkten.
